"Fahrradwege"
 

28.07.2011 Kölnische Rundschau
t
Bezirksvertretung: Verwaltung soll an zahlreichen Kreuzungen Alternativen prüfen
Ampeln kommen auf den Prüfstand

MATTHIAS RÖTTERS


BEZIRK KALK. Ampeln sehen nicht gut aus. Sie verbrauchen zudem Strom, sind viel zu oft rot und müssen regelmäßig gewartet werden - was wiederum viel Geld kostet. Und weil das so ist, hat die Stadt Köln beschlossen, möglichst viele Ampeln durch andere Verkehrsformen wie Kreisverkehre, Zebrastreifen oder Straßenverengungen zu ersetzen.

In den letzten Jahren wurden stadtweit bereits 90 Ampelanlagen abgebaut. Rund 1,4 Millionen Euro konnten so schon eingespart werden. Weitere 2,5 Millionen Euro wird die Stadt in den nächsten 15 Jahren allein durch den Wegfall dieser Ampeln einsparen. Da liegt es nah, dass in Zeiten leerer Kassen weitere Ampeln stillgelegt werden sollen - natürlich auch im Stadtbezirk Kalk.

In ihrer letzten Sitzung vor der Sommerpause stimmte die Bezirksvertretung Kalk deshalb über eine Liste möglicher Orte ab, an denen ab jetzt geprüft werden soll, ob Umbaumaßnahmen sinnvoll wären. Alle vom Verkehrsausschuss erarbeiteten und auf die Liste gesetzten Stellen, an denen noch Ampeln stehen, erfüllen drei Kriterien: Erstens überschreitet die Verkehrsbelastung nicht 15 000 Kraftfahrzeuge pro Tag. Zweitens fährt auf dieser Strecke keine Stadtbahn. Drittens hat die Hauptfahrbahn nur einen einzigen durchgehenden Fahrstreifen pro Richtung.

Bis auf eine Ausnahme stimmte die Bezirksvertretung Kalk der Prüfung aller Orte zu. "Die Ampelanlage an der Ecke Lützerathstraße, Ecke Gröppersgasse steht für uns nicht zur Diskussion", erklärte Jürgen Schuiszill, der CDU-Fraktionsvorsitzende. Und sein SDP-Pendant Oliver Krems bekräftigte ebenfalls: "Diese Ampel macht einen Schulweg sicherer. Diese Straße muss von der Liste gestrichen werden." (...)