Wenn ich an meinem Schreibtisch sitze, habe ich das Gefühl, es wäre ein Erdbeben. Doris Urban-Andrae Das Mülheim 2020 - Programm steht auch für das Zurückdrängen des Durchgangsverkehr insbesondere am Clevischen Ring. Politiker und Verwaltung lassen diesen Teil des Programms aber links liegen. Jedes Dorf in Deutschland hat eine Umgehungsstraße, aber Mülheim wird so weiter zum Durchschleusen des Verkehrs für Messe und City missbraucht. Nicht einmal gegen die Verschärfung der Situation durch den Zoobrücken-Schwerlastverkehr gehen die Autoparteien und die Verwaltung vor. |
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Rendsburger Platz - Gegen den Schwerlastverkehr
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06.03.2015 MBL - Pressemitteilung -------------------------------------------------------------------------------------------------- Mülheim. Erst lehnte die Verwaltung eine Tempo-30-Beschilderung am Rendsburger Platz ab. Nun ist die Straße, deren Anwohner mit Verkehrslärm zu kämpfen haben, doch zur Tempo-30-Zone erklärt worden. Der Zustand der Straße sei so schlecht, dass sie langsamer befahren werden sollte, erklärte Dietmar Reddel vom Amt für Straßen und Verkehrstechnik die Beschilderung, die den Zusatz "Straßenschäden" trägt. Aber auch die Proteste der Anwohner hätten die Stadt zu diesem Schritt veranlasst: "Wir haben uns nach den Beschwerden die Situation nochmal angesehen", sagt Reddel. mehr ... -------------------------------------------------------------------------------------------------- Die Einführung von "Tempo 30" in der Straße "Rendsburger
Platz" zwischen Pfälzischem Ring und Bertoldistraße -
so lautete die Forderung der Bezirkspolitiker, die sich auf ihrer jüngsten
Sitzung einstimmig dafür aussprachen. Zur Begründung gaben die
Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen in ihrem Antrag die derzeit
erheblichen Belastungen für die Anwohner durch den umgeleiteten Lkw-Verkehr
aufgrund der Sperrung der Zoobrücke für Schwerlaster an. --------------------------------------------------------------------------------------------------- 28.02.2012 Kölner
Stadt-Anzeiger Erst scheppert es, dann vibriert der Boden, wenige Sekunden später rumpelt der gelbe Lastwagen am Wohnzimmerfenster vorbei. Es ist einer von vielen. "Manchmal fühle ich mich wie auf der Autobahn", sagt Martha Bulda und blickt hinaus. Die 59-Jährige steht am Fenster in ihrer Wohnung in Mülheim, sie trägt Jeans und ein weißes Poloshirt mit hochgeklapptem Kragen. "Hier brettern jeden Tag mehrere Hundert Lastwagen lang", sagt sie. Seit vor anderthalb Jahren die Zoobrücke für Lastwagen gesperrt wurde, die schwerer als 30 Tonnen sind, fahren viele von ihnen an Buldas Wohnung vorbei. mehr ... -------------------------------------------------------------------------------------------------- Wenn ich an meinem Schreibtisch sitze, habe ich das Gefühl,
es wäre ein Erdbeben. Für Doris Urban-Andrae ist die Verkehrssituation
rund um die Straße Rendsburger Platz unerträglich geworden.
Die Lkw brettern hier volle Kanüle über die Straße,
sagt die Frau, der zwei Häuser an der nahe gelegenen Bertoldistraße
gehören. Urban-Andrae sowie rund 40 weitereAnwohner hängten
jetzt an der Ecke Rendsburger Platz/Kalk-Mülheimer Straße ein
großes Plakat auf. Das Transparent soll vor allem die Lkw-Fahrer
darauf aufmerksam machen, dass sich viele Menschen vom Lärm der Brummis
gestört fühlen. Außerdem gebe es immer mehr Unfälle,
sagen die Beschwerdeführer. -------------------------------------------------------------------------------------------------- Natürlich ist es nervtötend, wenn direkt vor der Haustür schwere Brummisüber brüchigen Asphalt brettern. Da scheppert es, da poltert es, da fehlt der Schlaf. Die Anwohner beklagen sich zurecht. mehr ... ---------------------------------------------------------------------------------------------------- Die seit Jahren andauernde Diskussion um die Umwelt-Ampel
in Mülheim ist beendet: Der Verkehrssauschuss hat in seiner jüngsten
Sitzung einstimmig das Pilotprojekt beschlossen, von dem sich die Stadt
eine Reduzierung der Schadstoffbelastung auf dem vielbefahrenen Clevischen
Ring verspricht. Auch die Grünen, die eigentlich gegen die umweltsensitive
Lichtsignalanlagesteuerung sind so heißt das Projekt
im umständlichen Amtsdeutsch , stimmten letztlich zu. Die
Aufsichtsbehörde zwingt uns dazu, begründete Ausschuss-Vorsitzender
Manfred Waddey das Einlenken seiner Fraktion. -------------------------------------------------------------------------------------------------- Die Anwohneram Rendsburger Platz sind wütend auf die Stadt. Hier wohnen Menschen! steht auf dem großen Plakat, das gut sichtbar für Lkw-Fahrer und Stadtverantwortliche an der Hausfront am Rendsburger Platz, Ecke Kalk-Mülheimer Straße hängt. Wir fühlen uns von der Stadt allein gelassen. Zu sagen: ,Wir sehen das Problem, können Ihnen aber nicht helfen! das geht gar nicht, sagten die Anwohner am Rande ihrer Protestaktion. Rund 40 Anwohner hatten sich versammelt, um mit ihrer Präsenz und dem Aufhängen des Plakats ihrem Protest gegen die aktuellen Belastungen aufgrund des stark angewachsenen Lkw-Durchgangsverkehrs am Rendsburger Platz noch einmal Nachdruck zu verleihen. Anwohnerin Andrea Malorny von der Partei der Grünen sagte: Für die Stadt wäre es ein Leichtes, die Tempo- 30-Schilder aufzustellen, aber sie weigert sich aus nicht ersichtlichen Gründen! mehr ...
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