Das Handlungskonzept "Mülheim 2020" endet zum Dezember 2014. Das Ziel des Programms heißt: Mülheim als benachteiligten Stadtteil in der Arbeitslosenquote auf städtischen Durchschnitt zu bringen, sprich 1.000 neue Arbeitsplätze zu schaffen, in der Bildung das städtische durchschnittliche Niveau zu erreichen, im Stadtbau die Geschäftsstraßen zu modernisieren.

Mülheim wird im Jahre 2015 neue Geschäftsstraßen haben, aber bei den weiterhin überdurchschnittlich hohen Arbeitslosenzahlen zu wenig Kaufkraft haben, den Niedergang der Geschäfte umzukehren. Bei den leider nur kurzfristig ausgeführten Bildungsprojekten wird ein positiver Effekt wieder schnell verblassen. Nachhaltigkeit geht anders.
Das Mülheim-Programm setzte darauf, dass alle drei Pfeiler von Arbeitplatzschaffung, Bildungsniveau-Steigerung und Straßenverschönerung aufgebaut werden. Nun wirkt Mülheim wie ein neues Haus, wo das Dach fehlt und es weiter reinregnet.

Weil 10 von 42 Millionen Euro an Fördergeldern gar nicht abgerufen wurden. Was etwa 25 Prozent !!! ausmacht. Diese waren von der EU für unseren benachteiligten Stadtteil vorgesehen und gehen nun wieder nach Brüssel zurück. Projekte wurden nun gar nicht ausgeführt oder nur zur Hälfte mit Geldern bestückt wie das Wirtschaftsbüro und das Bildungsbüro. In der Lokalen Ökonomie werden nur 4,3 anstatt 16,5 Mio. Euro !!! an Fördergeldern genutzt.

Die Stadt hat ihre Arbeit - mit einem selbstzufriedenen Projektleiter Oster an der Spitze - schlecht gemacht . Zum Schaden unseres Stadtteiles. Daher fordert "Rettet unsere Veedel": Vollständige Umsetzung von Mülheim 2020 -
nach dem Ende der Förderzeit auf Kosten der Stadt Köln

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Bürgerantrag "Mülheim 2020 zu Ende bringen"

zum Bürgerantrag ...
Reaktion der Parteien ...
Presse ...

 

Wie weiter nach Mülheim 2020?


 

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24.09.2014 Neue Rheinische Zeitung
Dokumentiert: Rede von Heinz Weinhausen in der Bezirksvertretung Mülheim
Kein Cent für neue Arbeitsplätze beim
Mülheim 2020-Nachschlag

Sehr geehrte Mitglieder der Bezirksvertretung, sehr geehrter Bezirksbürgermeister,
heute ist ein wichtiger Tag für die neue Bezirksvertretung und für den seit 100 Jahren benachteiligten Stadtteil Mülheim. Heute wird darüber entschieden, ob eines der wichtigsten Ziele von Mülheim 2020, nämlich die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, für die nächsten Jahre auf der Agenda bleibt.
Beschlossen vom Rat der Stadt Köln standen dafür speziell 16 von 42 Millionen Euro beim Mülheim 2020-Programm zur Verfügung. Weil etwas geschehen musste, weil die Arbeitslosenquote 17 Prozent betrug und damit 6,7 Prozentpunkte über dem städtischen Durchschnitt lag. Dies führte Oberbürgermeister Roters in einer Rede hier an diesem Ort aus. Deswegen überhaupt wurden in Brüssel diese EU-Gelder für Lokale Ökonomie, für Bildung und für die Straßenneugestaltung bewilligt. Eine Initialzündung für einen Aufschwung im benachteiligten Stadtteil sollte gestartet werden, um die Arbeitslosenquote auf städtisches Niveau zu bringen.

Das Ergebnis ist beschämend: Es wurden nur 4,2 Millionen Euro an Fördermillionen in der Lokalen Ökonomie abgerufen, während 75 % in diesem Bereich ungenutzt blieben. Die Folge: Es ist absehbar, dass es in Mülheim wie schon 2007 weiterhin 1.605 Erwerbslose, 620 Langzeitarbeitslose und 3.159 erwerbsfähige Hilfebezieher nach SGB II mehr in Differenz zum städtischen Durchschnitt geben wird. mehr ...

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17.02.2014 Andrea Asch, Die Grünen
Anlässlich der Pressekonferenz von OB Roters zu M2020
Pressemitteilung Andrea Asch
"Es ist bedauerlich, dass die für MÜLHEIM 2020 bereitgestellten Mittel von bis zu 40 Millionen Euro nur zu 75 % abgerufen werden. Die Stadtverwaltung hat bei vielen Projekten zu zögerlich und mutlos agiert. Dies gilt vor allem für die Handlungsfelder 'lokale Ökonomie' und 'Bildung'. Hier wurden die Chancen zu wenig genutzt. Kaum ein Projekt zur Schaffung von Arbeitsplätzen wurde realisiert. Das Büro 'Wirtschaft für Mülheim' ist erst eineinhalb Jahre vor Beendigung der Förderung und damit viel zu spät an den Start gegangen. Es wurde die Chance vertan, den strukturschwachen Stadtteilen Mülheim, Buchforst und Buchheim einen deutlichen Schub nach vorne zu geben.“

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29.01.2014 Neue Rheinische Zeitung

Die Stadt Köln verschlampt 10 Millionen Fördergelder aus Brüssel
Rettet das Stadtviertel Mülheim trotzdem!
Von Peter Kleinert

Im Herbst dieses Jahres geht die Förderzeit für das Projekt "Mülheim 2020" zu Ende. Nur 32 von 42 Millionen Euro werden und wurden von der Stadt abgerufen, das heißt: ein Viertel des Geldes, sage und schreibe 10 Millionen Euro, gehen deshalb von Köln wieder an die EU nach Brüssel zurück. Einen Bürgerantrag zu den durch die Stadt nicht abgerufenen Brüsseler Fördergeldern für das "Mülheim 2020-Programm", aufgrund dessen die Bezirksvertretung Mülheim in ihrer nächsten Sitzung die Stadt Köln zu entsprechenden Konsequenzen auffordern soll, finden Sie unter diesem Artikel. Heinz Weinhausen von der Initiative "RuV - Rettet Mülheim 2020, Rettet unsere Veedel" hat ihn uns zur Verfügung gestellt. mehr ...

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23.01.2014 Auszug Wahlprogramm der MBL-Mülheimer Bürgerlliste
MBL unterstützt Bürgerantrag

Wir unterstützen den Bürgerantrag von Heinz Weinhausen zur vollständigen Umsetzung des Mülheim 2020-Programms, der im Januar an die Mülheimer Bezirksvertretung gestellt wurde. mehr ...

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22.01.2014 RuV-Infobrief

Einladung für Beiträge "Mülheim 2020 - WIe weiter?"

Sehr geehrte Damen und Herren, im Herbst dieses Jahres geht die Förderzeit von Mülheim 2020 zu Ende. 32 von 42 Millionen Euro werden und wurden nur abgerufen, das heißt ein Viertel der Gelder, sage und schreibe 10 Millioen Euro, gehen wieder nach Brüssel zurück.

Wo wurde "gespart"?
100 % der für den Straßenbau vorgesehenen Fördergelder werden eingesetzt. Leider wird dabei das Ziel verfehlt, die Frankfurter Straße zu einer Flaniermeile umzubauen. Dort sind sogar 50 km/h erlaubt und die RadfahrerInnen sind nach dem Umbau sehr gefährdet.

Ca 50% der für die Bildung vorgesehenen Gelder werden für Projekte genutzt. Die andere Hälfte fehlt schmerzlich für die Weiterführung des erfolgreichen Bildungsbüros, für das Weitermachen der Stadtteilmütter, für die Sprachförderung in den KITAs. Mülheim soll auf den städtischen Durchschnitt gebracht werden. Da braucht es die Weiterführung der Projekte auf die vom Rat beschlossene Laufzeit von fünf Jahren.

Einige Prozent nur für Lokale Ökonomie und Soziales. Die Konsequenz: Null Arbeitsplätze wurden neu geschaffen. Die Langzeitarbeitslosen-Projekte "Baurecycling auf der Industriebrache", und " Neue Arbeit für Mülheim" sind "ausgefallen". Auch das vom Rat beschlossene "Leuchturmprojekt Internationales Geschäftshaus" - vorgesehen auf der Industriebrache Alter Güterbahnhof - ist "ausgefallen", obwohl es hier nur um die Bereitstellung von Gelände und Rahmenbedingungen ging. Insgesamt hätten 1.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden können, womit Mülheim bei den Arbeitslosenzahlen den städtischen Durchschnitt erreicht hätte. Und das wichtige Mülheimer Wirtschaftsbüro kann nur ein Jahr arbeiten, vorgesehn waren beim Start des Mülheim 2020-Programm fünf Jahre.

Es braucht noch mindestens die 10 Millionen Euro, damit Mülheim vorangebracht werden kann. Dass dies geschieht, hat Oberbürgermeister Roters den Mülheimerinnen und Mülheimer Bürgern auf der Veedelsbeiratssitzung im Januar 2011 versprochen. In kurzer Zeit hatte unsere Initiative damals "RuV - Rettet Mülheim 2020, Rettet unsere Veedel" damals 400 Unterschriften für eine vollständige Umsetzung der vom Rat beschlossenen Projekte gesammelt, weil die Verschleppung schon deutlich geworden war.

OB Roters versprach damals im Veedelsbeirat, dass wir alle nach vorne schauen sollten und das alle Projekte umgesetzt werden würden, notfalls würde die Stadt Köln sie mit eigenen Mitteln zu Ende führen.

Jetzt ist das Versprechen einzulösen. Das Mülheim 2020-Programm muss über den EU-Förderzeitraum hinaus in städtischer Regie und mit städtischen Finanzen weitergeführt werden. Einen Stadtteil aus der Benachteiligung heraus zu holen, ist zum Nutzen und zum Frieden der ganzen Stadt. Und Ansporn, noch mehr Veedel zu retten.

Deswegen habe ich folgenden "Bürgerantrag zu den nicht abgerufenen Fördergeldern beim Mülheim 2020-Programm" eingereicht. Mit der Verabschiedung dieses Antrages würde die BV9 unmissverständlich klarmachen, dass das Mülheim 2020-Programm zu Ende geführt werden muss.


EINLADUNG

Hiermit lade ich alle demokratischen Parteien in der Bezirksvertretung ein, zu dem Bürgerantrag und zur Frage "Mülheim 2020 - Wie weiter? öffentlich Stellung zu nehmen. Ebenso sind alle anderen nicht vertretenen Parteien wie auch die Mülheimer Vereine und Initiativen dazu eingeladen. Wir sind ebenso offen für persönliche Beiträge von Bürgerinnen und Bürgern.

Alle bis zum 28. Februar eingegangenen Beiträge werden von unserer Initiative eins zu eins auf unserer Homepage "http://rettet-unsere-veedel.ina-koeln.org". Einzige Einschränkung: Rechtspoulistischen oder rechtsradikalen Beiträgen werden wir natürlich kein Forum geben.

Beiträge bitte an ruv@ina-koeln.org

Die Kommunalwahlen stehen an. Deswegen sollen alle Wählerinnen und Wähler lesen und entscheiden können, wie die Parteien und Bürgerlisten hier Kante zeigen.

Darüber hinaus regen wir für Ende März eine Podiumsdiskussion an mit den Mülheimer KandidatInnen der Parteien zum Thema: "Mülheim 2020 - Wie weiter?"

Gerne kann dieser Info-Rundbrief weitergegeben werden.
Für Fragen und Anregungen bin ich unter 0170-58 38 900 erreichbar.

Freundlich grüßt
Heinz Weinhausen

Antworten der Parteien